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Sammelband "Noch miehr Schüenen Duorieen"

Die häbbe dat jemeit
(Autorinnen und Autoren)

Fünfzehn Autorinnen und Autoren, alle vom Arbeitskreis Mundart, Brauchtum und Volkskunde im Verein für Heimatkunde e.V. Krefeld, haben an dem von Sprecher Heinz Webers herausgegebenen Sammelband mitgearbeitet.

Benger, Herbert, Jahrgang 1946, ist in Verberg geboren und wird krank, wenn er den Kirchturm von Christus König nicht mehr sieht. Er engagiert sich im Verberger Heimatverein. Sein Lieblingsspruch lautet: "Man mot jönne könne - on dooebee tufrieene bliewe ".

Boixen, Margret, (1926 - 2004), lernte Platt in Hüls. Ihr Lieblingsspruch lautete: "Me deet döx vüel on deet doch nix, wäejes me dat niet deet, wat me duen soullde". Margret Boixen gab 1990 das Buch "Wat ek noch sägge woullde" und 1995 das Buch "Ens sue jeseit" heraus, beteiligte sich an Sammelbänden und schrieb viele Beiträge für die Hülser Mitteilungen und die Hülser Heimatblätter. Ihre Töchter stellten die Gedichte aus dem Nachlass zur Verfügung.

Chargé, Werner, Jahrgang 1949. Er wohnt in Traar und lernte sein Platt in Bockum. Seit 2005 ist er der "Baas" des Mundartkreises Traar. Sein Lieblingsspruch: "Dat mäkt mech kenne".

Charnitzky, Margot, Jahrgang 1924, wohnt am Rande der Innenstadt und lernte u.a. Platt am Stadtgarten und im Kliedbruch. Ihr Lieblingsspruch: "Ech bön en Krieewelsch Mädche, on feng et Leäwe schüen, doch wat ech jarnet häbbe kann, send fiese, falsche Tüen".

Hausmann, Kurt, Jahrgang 1925, wohnt in Gartenstadt und lernte Platt im Grönland. Sein Lieblingsspruch lautet: "Platt schrieve es en Werk möt Schruuve". Kurt Hausmann veröffentlicht regelmässig Mundart in der "Gartenstadt Information". Er hat schon mehrere Beiträge über Mundart verfasst. Besonders sei hingewiesen auf folgende Aufsätze in der Zeitschrift "Die Heimat" des Vereins für Heimatkunde e.V. Krefeld. Ausgabe 1999: "Wie schreibt man Krefelder Mundart", und Ausgabe 2001: "Wohlklangs-m und Wohlklangs-n in der Krefelder Mundart".

Heister, Josef, Jahrgang 1924, genannt Jupp, wohnt im Westbezirk und lernte Platt in Bockum. Er ist stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Mundart im Verein für Heimatkunde. Sein Lieblingsspruch: "Möt´se noch ens ärm sieen?".

Hütténes, Heinz-Josef, Jahrgang 1929, wohnt in Fischeln und hat in Bockum Platt gelernt. Er veröffentlichte diverse Beiträge in der Zeitschrift "Die Heimat" und in der Fischelner Woche, ferner im Jahre 1998 das Buch "Schienengeschichte-n". Sein Lieblingspruch lautet: "Dä Rieke dörf och kin Botteramm miehr eäte".

Keller, Paul, Jahrgang 1949, ist gebürtiger Uerdinger, wohnt in Uerdingen und hatte engen Kontakt zu seinem Uerdinger Mundartfreund Josef Loewenfosse. Er beteiligt sich gern an Lesungen in Seniorenheimen. Sein Lieblingsspruch lautet: "Wä jövvt wat hä hätt, es wäert, dat hä leävt".

Kirch, Jakob, Jahrgang 1926, arbeitete im Textilmaschinenbau und lernte Platt in Krefeld-Mitte und später in der Donksiedlung. Sein Lieblingsspruch lautet: "Leäwe on leäwe looete bee jedde Jeleäjenhieet, denn et Leäwe düert kenn Ewigkieet!"

Kleinlosen, Hermann, Jahrgang 1949, wohnt "schon immer" in Verberg und lernte dort natürlich auch Platt. Sein Lieblingsspruch: "Et wörd net suo hieet jejeäte, wie et jekockt wörd".

Müller, Wolfgang, Jahrgang 1936, genannt WoMü, wohnt in Fischeln, wo er den Bürgerverein und dessen Mundartgruppe leitet. Er hat im Westbezirk Platt gelernt und veröffentlicht regelmäßig Mundartbeiträge in der "Fischelner Woche". Sein Lieblingsspruch lautet: "Opjesatte es präsentiert".

Roelofsen, Gerd, Jahrgang 1925, wohnt am Rande der Innenstadt und hat im Nordbezirk Platt gelernt. Er gab 1989 ein Buch heraus "Platt kalle hält jong!" und schreibt Mundarttexte für die Zeitungen und die Mitteilungen des Bürgerverein Kliedbruch. Auch schuf er Texte für Kirchenlieder. Sein Lieblingsspruch: "Platt kalle hält jong!"

Versteegen, Theo, Jahrgang 1933, genannt Duores, ist in Traar geboren und lernte dort auch Platt. 1987 gab er das Buch "Ongerweäjes", 1994 das Buch "En Feärke opjeleäse" und 1999 das Buch (mit CD) "Dä helle Steär" heraus. Er leitete jahrelang den Traarer Arbeitskreis Mundart und hat schon unzählige Lesungen und mundartliche Veranstaltungen durchgeführt. Sein Lieblingsspruch lautet: "En Feär opblooese, äver wie hengerher flieeje?"

Webers, Heinz, Jahrgang 1935, wohnt in Bockum und hat am Dießem "op de Strooet" Mundart gelernt. Seit 1998 ist er Sprecher des von ihm mitbegründeten Arbeitskreises Mundart im Verein für Heimatkunde e.V. Krefeld. Im Jahre 2000 gab er das "Wörterbuch Krieewelsch-Deutsch-Krieewelsch" und 2001 den Sammelband "Schüenen Duorieen" heraus. Sein Lieblingsspruch lautet: "Nie es nix on ömmer es jett".

Wilbers, Hans, Jahrgang 1933, veröffentlicht regelmäßig als "Plaatmanns Köb ut Oeding" Mundartbeiträge in der Lokalausgabe Krefeld der Rheinischen Post. Im Jahre 1995 gab er sein Buch "Nix för onjood" heraus, 1999 folgte "Et hät sech jett". Sein Lieblingsspruch lautet: "Twee lenke Häng han es beäter als wie een dicke Fuss".

Alle Autoren sind Mitglied im Arbeitskreis Mundart, Brauchtum und Volkskunde des Verein für Heimatkunde e.V. Krefeld.

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